CDU Ense

CDU will einen Bürgerwald in Ense!

Einen Wald von Bürgern für Bürger

Einen Mischwald, in dem anstelle der forstwirtschaftlichen Nutzung die ökologische Hochwertigkeit und die Erholungsfunktion im Vordergrund steht. Eine vorhandene oder noch zu erwerbende Waldfläche soll dabei mit unterschiedlichen Baumarten so (wieder-) aufgeforstet werden, dass sie einen besonders nachhaltigen Beitrag zum Klima- und Grundewasserschutz sowie zur Artenvielfalt und Erholung leistet. Daran können sich nach den Vorstellungen der heimischen Christdemokraten die Enser Bürgerinnen und Bürger wie auch Betriebe mit "Baumspenden" ab 50 Euro oder "Baumpatenschaften" ab 300 Euro beteiligen. Nach der notwendigen Aufforstungsphase soll er auch für Naturliebhaber und Wanderer, vielleicht auch für Ausflüge von Kindergärten und Schulen zur Verfügung stehen.
Diese Aktion braucht aus organisatorischen Gründen etwas Vorlauf und startet im Frühjahr. Wir halten euch auf dem Laufenden und geben Bescheid, wenn's soweit ist 
 

Antrag der CDU-Fraktion Aufnahme des Beratungspunktes

„Errichtung eines Bürgerwaldes“

in die Tagesordnung der Sitzung des Gemeinderates am 12.12.2019 und Beschluss Sehr geehrter Herr Bürgermeister Wegener, die CDU-Fraktion beantragt gem. § 48 Abs. 1 S. 2 GO NRW i. V. m. § 3 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Rates und seiner Ausschüsse, den Beratungspunkt „Errichtung eines Bürgerwaldes“ in die Tagesordnung der Sitzung des Gemeinderates am 12.12.2019 aufzunehmen. Der Gemeinderat möge beschließen: Die Gemeinde Ense richtet einen Bürgerwald ein. Bei diesem sollen anstelle der forstwirtschaftlichen Nutzung die ökologische Hochwertigkeit und die Erholungsfunktion im Vordergrund stehen. Eine vorhandene oder zu erwerbende Waldfläche soll dabei mit unterschiedlichen Baumarten so (wieder-)aufgeforstet werden, dass sie einen besonders nachhaltigen Beitrag zum Klima- und Grundwasserschutz sowie zur Artenvielfalt und Erholung leistet. Daran sollen sich die Enser Bürgerinnen und Bürger und Betriebe mit „Baumspenden“ ab 50 Euro oder „Baumpatenschaften“ ab 300 Euro beteiligen können. Die Verwaltung wird beauftragt, eine geeignete Fläche zu suchen, ein Finanzierungsmodell zu erarbeiten und gemeinsam mit dem zuständigen Förster ein Konzept für eine nachhaltige Bepflanzung zu erstellen und diese Punkte im Planungs- und Umweltausschuss vorzustellen. CDU-Fraktion Ense, Ostönner Str. 4, 59469 Ense An den Bürgermeister der Gemeinde Ense Am Spring 4 59469 Ense Heinrich Frieling MdL Fraktionsvorsitzender Zum Frankweg 1 59469 Ense Tel.: 02928/970 72 47 Email: h.frieling@cdu-ense.de Seite 2 von 2 Begründung: Mit einem Bürgerwald kann die Gemeinde einen echten Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels, aber auch zum Schutz von Luftreinheit, Grundwasser, Artenvielfalt und Rückzugsräumen von Mensch und Tier leisten. Durch Trockenheit und Borkenkäferbefall hat der deutsche Wald gerade auch in unserer Region stark gelitten. Zahlreiche Flächen, auch solche im Eigentum der Gemeinde Ense, müssen ganz oder teilweise neu oder wieder aufgeforstet werden. Während für Kommunen mit viel Waldbesitz und vor allem Privatwaldbesitzer erhebliche wirtschaftliche Einbußen und Probleme damit verbunden sind, ist die Gemeinde Ense wirtschaftlich nicht abhängig von den Erträgen des Gemeindewaldes und konnte auch bisher bereits den Erholungswert in den Vordergrund stellen. Wir können nun die Gelegenheit als Chance begreifen, um gemeinsam mit der Bürgerschaft eine Waldfläche besonders nachhaltig zu gestalten. So verfügen etwa die Städte Soest und Rüthen bereits über eigene Bürgerwälder. Zunächst müssen jedoch eine oder mehrere geeignete Flächen gefunden und bewertet werden. Danach bedarf es eines Konzeptes für die Bepflanzung und die Finanzierung. Es ist zu klären, ob die Spenden aus der Bevölkerung oder den Betrieben steuerlich abzugsfähig sind und ob eine Mitfinanzierung über den ökologischen Ausgleich erfolgen kann. Auch sollte geprüft werden, ob Fördermittel in Anspruch genommen werden können. Spenden aus der Bevölkerung und Betrieben sollten in verschiedener Höhe möglich sein. Eine einfache „Baumspende“ soll ab 50 Euro –je nach Baumart und -größe– möglich sein, sodass sich jeder, der einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, über eigene Flächen aber nicht verfügt, beteiligen kann. Eine „Baumpatenschaft“ soll ab 300 Euro auch die Kosten für Pflanzung und anfängliche Pflege abdecken. Spender und Paten könnten auf einer Tafel namentlich genannt werden. Die konkrete Zuordnung zu einem Baum soll nicht erfolgen, um „Baumtourismus“ im Bürgerwald zu vermeiden. Sollten insbesondere Betriebe zu größeren Spenden bereit sein, könnten sie als „Waldpaten“ aufgeführt werden. Zusätzlich zur Errichtung des Bürgerwaldes bittet die CDU-Fraktion die Verwaltung darum, 1. weitere gemeindeeigene Flächen zu suchen, die bepflanzt werden können, etwa Regenrückhaltebecken, 2. im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzeptes eine weitere Begrünung des Höinger Industrieparks, insbesondere auch durch einen äußeren Grüngürtel anzustreben und 3. zu prüfen, ob Bürgern, die auf ihren eigenen Flächen Bäume pflanzen wollen, im Wege einer Sammelbestellung im Frühjahr vergünstigt Pflanzen zur Verfügung gestellt werden können.