CDU Ense

Verbundschule oder Sekundarschule

Jahresrückblick 2011

Die heimischen Christdemokraten wollen abwarten, „wie sich das Lehrerkollegium, insbesondere aber die Eltern und Schüler zur Umwandlung der erfolgreich arbeitenden Conrad-von-Ense-Verbundschule in eine Sekundarschule stellen. Die Einführung eines verbindlichen Ganztages steht hier im Besonderen zur Debatte. Die CDU wird selbstverständlich die Entscheidung der Betroffenen respektieren.“ Das jetzt jedenfalls schreibt Parteichefin Silvia Klein in einem Weihnachtsbrief an alle  Mitglieder und greift damit die zukünftige Entwicklung in der Enser Schullandschaft auf. Bekanntlich hat die Verwaltung Gespräche angekündigt, nachdem feststeht, dass die Conrad-von-Ense-Schule spätestens 2020 Sekundarschule werden muss, eine vorherige Umwandlung wird vom Land aber auch akzeptiert
Doch die seit etwas mehr als einem Jahr amtierende Parteichefin nutzt  auch die Gelegenheit für einen kurzen Rückblick und schreibt von einem ein ereignisreichen Jahr 2011. So habe man gemeinsam „mit den Menschen aus unserer Gemeinde dafür gekämpft, die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der Dichtheitsprüfungen bürgerfreundlicher zu gestalten. Dies scheint Früchte zu tragen.“ Und sie erinnert auch an ihr Versprechen beim Amtsantritt vor einem Jahr, „dass die CDU kostengünstige und nachhaltige Lösungen für die anstehenden Investitionsmaßnahmen und Projekte in unserer Gemeinde vorschlagen“ wolle und so die „uns anvertrauten Steuergelder verantwortungsvoll“ einzusetzen. Darum haben man „Ja“ gesagt zum Neubau der Brücke am Steetsberg – in abgespeckter Form mit einspuriger Verkehrsführung. Zustimmung gab es ferner zum Kreisverkehr an Bahnhofstraße in Niederense. „Wir konnten den Kreis Soest davon überzeugen, dass diese Maßnahme schon in 2012 durchgeführt wird – zwei Drittel der Kosten übernimmt der Kreis, ein Drittel die Gemeinde. Auf den Weg gebracht wurde zudem der Ausbau des Kindergartens in Parsit  für die Betreuung der Unterdreijährigen. „Auf unsere Initiative hin hat der Bürgermeister sichergestellt, dass die entsprechenden Fördergelder nicht zurückgezahlt werden müssen, wenn die Kinderzahlen eines Tages einbrechen. Wir behalten eine mögliche Nachfolgenutzung – z.B. für die Betreuung von Senioren – im Hinterkopf“, so Silvia Klein. Nicht verweigert habe sich die CDU auch bei der Anhebung der Steuersätze auf das Niveau, das die Landesregierung vorgibt (die fiktiven Hebesätze). Denn: Einnahme Verluste in Höhe von rund 250 000 Euro für Ense seien „nicht hinnehmbar“. „Wir freuen uns über den Neubau des Feuerwehrgerätehauses mitten in Niederense bei Einhaltung der veranschlagten Baukosten“, heißt es weiter.
Schließlich nimmt die Parteichefin auch Stellung zum umstrittenen Wohnhaus-kauf in Bremen. Wörtlich heißt es: „Wir sagen Ja dazu, den reibungslosen Betrieb des Schützenvereins wie der Feuerwehr in Bremen auch in Zukunft zu garantieren. Aber wir haben uns dagegen ausgesprochen, dass die Steuerzahler 100 000 Euro plus zehn Prozent Nebenkosten aufbringen sollen, um das noch bebaute Grundstück verteilt auf zwei Raten in den Jahren 2013 und 2014 durch die Gemeinde zu erwerben, die Schützen zu verpflichten, das Gebäude abzureißen und dem Verein dann ein unbebautes Grundstück für 27 000 Euro plus 12 000 Euro aus dem Verzicht des jährlichen gemeindlichen Zuschusses von 1 000 Euro
pro Jahr für 12 Jahre zu übereignen. Wir hätten uns hier eine geringere
Belastung des Steuerzahlers gewünscht. Das sah die Mehrheit der
Ratsmitglieder anders. Und das haben wir zu akzeptieren.