CDU Ense

„Fracking“ in Ense?

Zustimmung erhält der jetzt veröffentlichte Beschluss der Christdemokraten auf Landesebene zur Förderung von unkonventionellem Erdgas nach dem Fracking-Verfahren durch die Vorsitzende der CDU in Ense, Silvia Klein. Darin heißt es: „Eine Erdgasförderung in Nordrhein-Westfalen kommt nur in Frage, wenn sie von der Bevölkerung in der Region akzeptiert wird. Dafür ist eine umfassende Transparenz eine zentrale Voraussetzung. Die Landesregierung ist in der Pflicht, die Aufklärung der Bevölkerung über die Risiken des „Fracking“ deutlich zu verbessern.“

Das Land Nordrhein-Westfalen hat bereits 19 Genehmigungen zur Erkundung sogenannter „unkonventioneller Lagerstätten“ zu gewerblichen Zwecken erteilt, darunter auch für das Gemeindegebiet von Ense.

Am 11. Januar hat nun ein Antrag des amerikanischen Konzerns BNK für das Aufsuchen von unkonventionellen Gasvorkommen in der Region über die Bezirksregierung die Enser Gemeindeverwaltung erreicht. „Da sind wir gefordert Augen und Ohren offen zu halten“, meint die Vorsitzende der heimischen Christdemokraten, denn: „Nach dem zur Zeit geltenden Bergrecht sind umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfungen und eine verpflichtende, transparente und effektive Öffentlichkeitsbeteiligung wie auch ein Mitspracherecht der betroffenen Landkreise und Kommunen nicht notwendig.“

Sie begrüßt darum die Forderung der Landes-CDU nach einer Anpassung des Bergrechtes an die spezifischen Erfordernisse der unkonventionellen Erdgasförderung und unterstützt auch einen weiteren Beschluss des Landesvorstandes: „Solange keine ausreichend fundierten wissenschaftlichen Kenntnisse zu den möglichen Auswirkungen von „Fracking“ vorliegen, dürfen keine Fakten geschaffen werden.“

Silvia Klein: „Die Menschen machen sich zu Recht Sorgen. Die nehmen wir sehr ernst. Genehmigungen dürfen nur erteilt werden, wenn unverantwortliche Risiken für Mensch und Natur völlig ausgeschlossen werden können. Glaubt Umweltminister Remmel, Grüne, dies zusichern zu können oder hat er seine Bezirksregierung nicht im Griff?“