CDU Ense

Anregung der CDU zu einem Arbeitskreis „Zukunft der Grundschulen“ im SKA

Sehr geehrte Mitglieder des SKA des Rates der Gemeinde Ense,

ich gehe heute vielleicht einen ungewöhnlichen Weg, ein solches Vorgehen hat es in diesem Ausschuss vielleicht noch nie gegeben – aber: Das anstehende Thema ist so wichtig, dass es ein solches Vorgehen rechtfertigt.

Für die CDU-Fraktion habe ich im Frühjahr dieses Jahres den Gedanken in den SKA getragen, die Zukunft der Grundschulstandorte in unserer Gemeinde in einem gleichnamigen Arbeitskreis zu erörtern.

Diese Idee fand die Zustimmung aller Anwesenden. Insbesondere von der SPD-Fraktion – namentlich von Herrn Pater – wurde ich explizit gebeten, die anderen im Rat vertretenen Fraktionen auf dem Weg zu einem solchen Arbeitskreis in die Meinungsbildung einzubeziehen.

Ich darf mich an dieser Stelle ganz herzlich für dieses Angebot der Zusammenarbeit bedanken

– es ist mit Blick auf die umliegenden Kommunen und mit Blick auf den Umgang mit dem Thema „Schule“ im Landtag keineswegs selbstverständlich -

und greife diese Anregung gerne auf.

In der Vergangenheit haben die Enser Schulen, die Schüler und die Eltern davon profitiert, dass „ihre“ Kommunalpolitiker in Sache Schule stets darum bemüht waren, „an einem Strick zu ziehen“ – und daran sollten wir anknüpfen.

Den heute von mir vorgelegten Antragsentwurf nehmen Sie daher bitte mit auf den Weg in Ihre Fraktionen.

Ich möchte Ihnen diesen Antragsentwurf vortragen:

„Die im Rat vertretenen Fraktionen und Einzelbewerber beauftragen die Verwaltung, mit Beginn des Schuljahres 2015/2016 einen Arbeitskreis „Zukunft der Grundschulen“ ins Leben zu rufen.

 Diesem Arbeitskreis sollen neben Vertretern der Fraktionen und der Gemeindeverwaltung auch die Schulleiter und Schulpflegschaftsvorsitzenden (bzw. ihre jeweiligen Vertreter)  sowie die Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirchen angehören.

Zur Vorbereitung der inhaltlichen Arbeit wird die Verwaltung beauftragt, bis zu diesem Zeitpunkt den Schulentwicklungsplan fortzuschreiben, die Betriebs- und Unterhaltungskosten der drei Schulstandorte zu ermitteln und deren räumliche Kapazitäten einschließlich der aktuellen Nutzung darzustellen. Darüber hinaus benötigt dieser Arbeitskreis Informationen zur Beschulung von Grundschülern in NRW-Kommunen vergleichbarer Größenordnung.

Begründung:

Die im Rat vertretenen Fraktionen und Einzelbewerber setzen sich für kurze Schulwege für unsere jüngsten Schüler ein - kurze Beine, kurze Wege - so das Motto. Darum wollen sie gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung, den Eltern, Schulleitungen und Kirchen nach Wegen suchen,  den Erhalt der drei Grundschulstandorte sicher zu stellen.

Die Genannten bekunden damit ihren Willen, die Diskussion um den Erhalt der Grundschulstandorte auf einer breit aufgestellten Basis zu führen. Sie bekunden damit ihren Willen, die betroffenen Eltern, die Lehrer und die gesamte Öffentlichkeit am Prozess der politischen Willensbildung teilhaben zu lassen.

Die Unterzeichner dieses Antrages haben die Absicht, sich das „Heft des Handeln“ in dieser Frage nicht aus der Hand nehmen zu lassen. Sie wollen vielmehr  – unter Einbeziehung und Prüfung aller denkbaren kreativen Gedanken und Ideen – selbst entscheiden, wie die Schullandschaft für die Grundschüler in unserer Gemeinde zukünftig gestaltet werden kann.“

Der nächste SKA tagt am 24. März 2015.

Ich lade die Fraktionen, vertreten durch eine/n Schulpolitiker/in und ihre Fraktionsvorsitzenden am 25. Februar 2015, 18.00 Uhr, in den Gasthof „Zur Alten Post“ zur  Beratung des Antragsentwurfs und anschließenden Unterzeichnung eines – so hoffe ich - dann gemeinschaftlich formulierten Antrags ein.

Organisatorisch und inhaltlich vereinfacht wird dieses Projekt, wenn mir die Fraktionen ihre Änderungswünsche vorab per e-mail unter an.silviaklein@web.de mitteilen. Vielen Dank!

Ihre Silvia Klein, Vorsitzende des SKA

Ense, den 18. 11. 2014