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Mehr Tropennächte und weniger Niederschläge im Sommer

Mehr Tropennächte und weniger Niederschläge im Sommer, so könnte man kurz die Ergebnisse einer Studie zusammenfassen, die jetzt im Düsseldorfer Landtag einer interessierten Zuhörerschaft vorgestellt wurde. Das Umweltministerium unter Leitung des hiesigen Abgeordneten und Ministers Eckhard Uhlenberg hat im Rahmen einer Zukunftsprojektion die Änderungen durch den Klimawandel und mögliche und nötige Anpassungsstrategien erarbeitet und regionengenaue Daten für eine Zukunftsanalyse erstellt. So wird für das Sauerland und  benachbarte Gebiete innerhalb der nächsten Jahrzehnte mit einem Temperaturanstieg im Mittel von 2° Grad gerechnet.
Unser Bild zeigt den Minister Eckhard Uhlenberg und Ulrich Häken im Landtag in DüsseldorfUnser Bild zeigt den Minister Eckhard Uhlenberg und Ulrich Häken im Landtag in Düsseldorf
Was sich im ersten Augenblick als Kleinigkeit darstellt, kann unter Umständen enorme Auswirkungen haben. Die sogenannten Tropennächte werden stark zunehmen; was beim geselligen Zusammensein ein Vorteil sein kann, läßt insbesondere ältere Menschen und Kranke kaum noch Schlafen; die Dauerhitze greift den Kreislauf an. Es kommt verstärkt zu Notfällen und Intensivkrankheiten. Zugleich verschieben sich die Regenfälle verstärkt in den Winter. Kaum noch Schnee, aber oft Regen. Auch hier zwei Seiten der einen Medaille: während die Erträge in der Landwirtschaft gesteigert werden können, wird sich die bestehende Baumlandschaft stark verändern. Die Fichte wird abgelöst durch Douglasien, schon allein weil weitere Orkane wie zuletzt der Sturm Kyrill häufiger werden könnten. Die Änderungen der Regenereignisse (weniger Regen im Sommer, mehr im Winter,
zusätzlich häufiger vorkommende Starkregen) führen darüberhinaus zu Änderungen beim Grundwasser. Umweltminister Eckhard Uhlenberg ermahnte die Zuhörer die vorgestellten Erkenntnisse ernstzunehmen. Uhlenberg: Nur so können wir die zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels abmildern und neue Chancen nutzen. Ulrich Häken, Vorsitzender der heimischen CDU, der die Veranstaltung als Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion besucht hatte, wies daraufhin, dass dieses Thema auch im kommunalen Handeln immer wichtiger würde. Häken: Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten, deshalb müssen wir die richtigen Konsequenzen ziehen. Neben den nötigen Änderungen im Verbrauchsverhalten mit unserem Lebensraum ist diese Studie eine wegweisende Handlungsempfehlung für die Zukunft. Ulrich Häken ergänzte, dass die heimische Union bereits in ihren verschiedenen  Wahlprogrammen stets  ein großes Augenmerk auf dieses Themenfeld gelegt habe. Häken: Und das wird beim Programm für die Kommunalwahl auch wieder ein wichtiges Thema sein. Umwelt und Naturschutz, Erhaltung der Lebensräume, eine gesicherte und ideologiefrei Energieversorgung, wobei die nachwachsenden Rohstoffe und natürliche Energiequellen deutlich im Blickpunkt stehen, dass alles sind Ziele der Christdemokraten.  
 
Erklärung: Bei der Klimaforschung spricht man von sogenannten Kenntagen. Das sind Tage, an denen ein definierter Schwellenwert erreicht, oder unter- bzw. überschritten wird. Üblicherweise unterscheidet man Eistage, Frosttage, Sommertage, Heiße Tage und Tropennächte. In meinem Text spreche ich von Tropennächten; dass sind Nächte, in den die Temperatur nicht unter 20° Grad sinkt.(Eistage - Tageshoch nicht über 0 / Frosttage - mindestens einmal am Tag unter 0 / Sommertag - Tageshoch über 25° / Heißer Tag - Tageshoch über 30°)